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Wir sind wieder Segelboot

pehralex

Von 14.12.23 bis 10.01.24 war ich zu Hause bei Familie und Freunden. Seit meiner Ankunft baute ich ohne Hektik das Schiff wieder in ein Segelboot um. Jetzt kann es weiter gehen. Richtung Osten, entlang der Cote d Azur nach Italien und die Küste runter Richtung Süden. Am Samstag, 27.01. geht es los.

Ankunft 10.01. bei Nacht - keine Strom an Bord

Als ich ankam war es bereits dunkel. Der Schlüssel für das Boot wurde mir auf meine Anfrage in einem Schlüsselkasten hinterlegt. Als ich das Boot betrat, war alles tot. Batterien auch leer. Erstmal Motor, warm anziehen und ins Bett.

Es lag offensichtlich am Stromkabel, wie ich nach Prüfung von Möglichkeiten feststellte. Ich hatte schon Angst daß ich das Ladegerät ersetzen müsste. War aber nicht so. Ein Bootsnachbar fuhr mich zum Shop und ich kaufte mir ein neues Kabel. 40 m. Das sollte mal vorerst reichen.


Hauptthema, Masten aufstellen

Die Masten wurden Ende August in den Hafen "Navy Service" geliefert. Ich glaub, dass sie seit dieser Zeit so am Boden lagen. Wir hatten sie gut verpackt. Es war nix beschädigt.


Für die Arbeiten, ließ ich die Masten hochlagern.



Auspacken, die Wanten genau prüfen, Lichter testen und Radar montieren, war in einem Nachmittag erledigt. Aufgestellt werden die Masten aber nur bei weniger als 20 Kts Wind.

Das Radar hatte ich an Bord sicher verstaut. Wieder bewährte sich mein Fahrradanhänger.


Dann war es endlich soweit. Masten stellen. In 20 Minuten war alles erledigt. Kurz davor montierte ich noch Funkantenne, Windfahne und Windmesser. Das Team stellt die Masten so auf, dass sie nicht umfallen können. Das richtige Spannen der Masten überlassen sie mir.




Wir sind wieder Segelboot


Elektronik anschließen

Vorweg: Der Windgeschwindigkeitsmesser ganz oben auf dem Mast funktioniert leider nicht. Noch weiss ich nicht warum. Aber das hält mich nicht weiter auf. Ich hab mir ein Handwindgeschwindigkeitsmessgerät gekauft. Das reicht für das erste. Ausserdem erkenn ich auch am Meer ob der Wind gut ist.

Das Radar anzuschließen war eine Futzel-arbeit. Ich hatte Stecker von der Werft aus Kiel erhalten, als wir das Kabel durchschnitten, um das Radar abnehmen zu können. Die passten leider nicht.....wenn man nicht alles selber macht.... Nun also Litze für Litze das Kabel wieder zusammenführen. Ein bisschen Sikaflex auf den Kabeldurchgang um es wasserdicht zu verschließen. Passt und Radar läuft.

Das Funkgerät hatte ich auf den Kanälen ausser Betrieb gesetzt. Ich hatte keine Papiere für die Zulassung des Gerätes für den Binnenfunk. Ich hab natürlich eine Ausbildung und ein Zeugnis. Nun, es war nicht tragisch. Verbindung zu den Schleusen, ging auch mit Telefon. Jetzt schloss ich das Funkgerät wieder an. Und heute, 26.01. sind auch meine Papiere, also die Zulassung für die Funkstelle auf dem Boot eingetroffen. Es hatte Monate gedauert, sie auf meinen Namen auszustellen. Aber nun sind sie da.

Das Radarkabel - 10 teilweise sehr dünne Litzen - jede eigens abisoliert.

...läuft... Standort Hafen

Neue Ausrüstung

Das wichtigste waren wohl neue Leinen. Ich hatte die alten zerrissen. Dann noch ein Fernglas und eine neue Ankerleine (40m) für den Heckanker.



Eine Ankerleine für den Heckanker, weil...

es im Mittelmeer üblich ist, dass man in den Häfen "lateinisch" anlegt. Also den Anker wirft und dann das Boot am Kai festmacht. Neue Boote haben den Ein- und Ausstieg am Heck. Meines nicht. Ausserdem steuert sich mein Boot viel besser wenn es vorwärts fährt. Also besorgte ich mir eine Ankerleine für solche Häfen. Die ersten 10 m sind mit Blei gefüllt, damit die 40 m Leine gut am Boden liegt.

Der Windmesser

Erste Ausfahrt

Ausfahrt mit einem jungen Segellehrer, seinen Freundinnen auf seinem Boot

Ich habe ihn bei der Werft getroffen. Der 24 jährige hat sich ein altes Holzboot, Ketch, gekauft, wieder schwimmbar gemacht und will nun über Gibraltar der Atlantikküste hoch in die Bretagne, wo er wohnt. Geld hat er als Segellehrer (zertifiziert) verdient. Einige Zeit ist er auf anderen Segelbooten mit unterwegs gewesen. Der Wind war stark an dem Tag. Wir konnten nur mit dem Vorsegeln fahren. Aber immerhin 5,5 Knoten. Sein Motor hat allerdings ein Problem. Ich wünsche ihm, dass er das löst, denn ein verlässlicher Motor ist entscheidend. Für mich war es ein lehrreicher und interessanter Tag. Danke dafür! :-)





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